HÄUFIGE FRAGEN
- Wie kleine Kinder können auf dem Kindersitz fahren und ab welchem Alter?
Entscheidende Voraussetzung sind die Fähigkeiten des Kindes. Es muss sicher sitzen und sich die gesamte Dauer Ihrer Tour am Lenker festhalten können. Die meisten Kinder beherrschen dies bei kürzeren Fahrten (bis zu ½ Stunde) ab 18 Monaten. Um bequem sitzen zu können, sollte es mindestens 70 cm groß sein. - Das Kind wächst – wie ändert man die Position des Kindersitzes in Abhängigkeit von seiner Größe?
Der Kindersitz ist nicht verstellbar, er wächst nicht mit dem Kind. Die Positionierung des Kindersitzes und der Fußrasten (Fußmodule) sind die mittlere Position (für ca. zweieinhalbjährige Kinder – ca. 90 cm Größe). Bei kleineren oder größeren Kindern ändert sich lediglich der Körperwinkel zum Lenker und die Knieposition – beides in der Komfortzone des Kindes. Für den Komfort der kleinsten Kinder ist es angebracht, einen Zusatzlenker zu verwenden. - Wie alte Kinder kann man auf dem Kindersitz transportieren?
Der Kindersitz ist in Hauptfaktor ist die Größe des Kindes, also max. 110 cm (ca. 4 Jahre). Dabei ist wichtig, dass das sitzende Kind (seine Knie) nicht gefährlich den Winkel des Lenkeinschlags beeinträchtigen. Ein weiterer Faktor ist das Gewicht, max.22 kg - Wie sieht es mit der Sicherheit des Kindes aus?
Der Kindersitz ist in Konzeption "Offroad seat", also ohne passive Schutzschale konzipiert. Er gewährt jedoch höchstmögliche Sicherheit, sowohl aus Sicht der Ergonomie, als auch der Befestigung des Kindes am Rad. Die Unfallgefahr bei einem eventuellen Sturz ist durch die Konstruktion minimiert:
1. Durch die Drei-Punkt-Befestigung des Kindes am Sitz und Befestigung der Knöchel.
2. Durch unbedenkliches, nicht berstendes Schaumstoff-Material.
3. Durch zuverlässige Befestigung des Sitzes am Rad.
Die Hauptverantwortung für das Kind trägt natürlich der Fahrer selbst, durch die überlegte, verantwortungsbewusste Auswahl der Strecke und sein Fahrverhalten. Und natürlich auch durch die Schutzausrüstungen für das Kind – Helm, Brille, Handschuhe und entsprechende Kleidung.
Sofern Sie auf Trails fahren möchten, wo es auf den Wellen zu Kompressionen kommen kann, ist es angebracht das Rad mit Sicherheitskappen für den Lenkervorbau auszustatten. - Warum hat der Kindersitz weder Schale, noch Rückenlehne?
Die bereits erwähnte Konzeption eines Gelände-Kindersitzes macht sich die „Radfahrposition“ auch für das Kind zu Nutze. Das Kind hält sich am Lenker fest und sitzt rittlings auf dem Rahmen. Diese Position macht eine Rückenlehne und eine schützende Schale nicht nur unnötig, ja schließt sie prinzipiell aus. - Worin ist die „Radfahrposition“ für das Kind vorteilhaft oder nachteilig?
Die Radfahrposition für Kinder ist ein Trend der letzten fünf Jahre. Beliebt ist sie vor allem beim Radfahren im Gelände (Mountainbiking), denn sie erfüllt voll und ganz den Wunsch nach einem geteilten Radfahrerlebnis mit den Kindern. Die Möglichkeit zur ständigen Kontrolle über das Kind und zur direkten Kommunikation ist das, was sich Radsport-Eltern immer gewünscht haben. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich das Kind schon im Krabbelalter Fahrverhalten aneignen kann, die ihm später beim eigenen „Biken“ zugute kommt. Und nicht zuletzt ist auch eine bessere Verteilung der vom Rad aufs Kind übertragenen Vibrationen ein Vorteil. Denn diese werden auf die Händchen am Lenker und auf den Körper auf dem Sitz verteilt. Einer der wenigen Nachteile ist, dass das Kind auf dem Kindersitz nicht schlafen kann. - Wie und wo kann ich mit dem Kindersitz fahren?
Auf dem Kindersitz kann das Kind nicht schlafen, deshalb ist er für kürzere Ausflüge bestimmt (bis zu 2 Stunden). Daher ist erforderlich, den Ausflug unter Berücksichtigung des Bio-Rhythmus zu planen. Sollte das Kind dennoch einmal einschlafen, empfehle ich, es mit der linken Hand zu stützen und bis zum nächsten Rastplatz zu fahren. Der Ort und die Route ist allein Ihre Sache. Am besten sind Radwege oder Wege mit geringem Autoverkehr. Was den technischen Schwierigkeitsgrad betrifft, hängt dies von den Erfahrungen und Fähigkeiten des Fahrers ab. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man mit dem Kindersitz an einem geeigneten Rad auch glatte Flowtrails oder blaue Singletracks absolvieren kann. Das Ziel ist Freude am Biking für Fahrer und Kind, keinesfalls sollte man jedoch am Limit fahren. Fahren Sie verantwortungsvoll und auf Sicherheit bedacht. Sollte es zu einer gefährlichen Situation kommen, vergessen Sie nicht, dass das Kind am Fahrrad angeschnallt in Ihren Armen ist, dass Sie es umarmen. Bemühen Sie sich, dass dies so bleibt und dass Sie es weiter schützen. - Kann auch ich mit dem Kind fahren?
Jeder kann mit einem Fahrrad mit Kindersitz fahren :-) Wenn Sie aber sicher und verantwortungsvoll fahren möchten, sollten Sie ein paar Grundregeln beachten. Natürlich sollte der Fahrer selbst verantwortungsbewusst sein (Mindestalter 18 Jahre). Sein Bewusstsein und seine Fähigkeiten sollten keinesfalls verringert oder beeinträchtigt sein. Er sollte beim Fahrradfahren über Erfahrungen und Fähigkeiten auf einem Niveau verfügen, um eine Route planen und sicher meistern zu können. Er sollte imstande sein, das Fahrverhalten des Rades mit Kindersitz abzuschätzen und in unerwarteten Situationen rasch und richtig zu reagieren. Der Fahrer sollte über 160 cm groß sein. Eine geringere Körpergröße macht das Aufsitzen schwieriger und beeinträchtigt den Fahrkomfort. - Kann ich den Kindersitz an meinem Fahrrad/Elektrorad anbringen?
Das Konzept des Kindersitzes ist im Prinzip ideal. Dank der Zusatzkeile kann er nahezu an allen Fahrrädern oder Elektrorädern mit einer Neigung des Oberrohrs von 0°bis 30° montiert werden. Er kann auch an Karbonrahmen montiert werden. Von großem Vorteil sind Räder mit absenkbarer Teleskop-Sattelstütze, denn diese erleichtert sehr das Aufsitzen mit montiertem Kindersitz. Und dies vor allem bei Biker*innen mit geringerer Körpergröße. Moderne Rahmen mit flachem Oberrohr sind am besten geeignet, der Keil sitzt hier besonders gut. Je runder das Oberrohr, desto leichter kann der Keil (bei "gröberer" Fahrt) vom Rohr wegrutschen. Dies ist jedoch kein bedrohlicher Fehler, er kann leicht bei der Fahrt mit der Hand korrigiert werden.
Leider kann der Kindersitz nicht sicher am Rahmen älterer Damenräder, ohne Oberrohr angebracht werden. Auch Rahmen, bei denen die Bowdenzüge an der Seite der Rohre geführt sind sind für diesen Kindersitz ungeeignet. Denn hier würde der Kindersitz die Bowdenzüge einklemmen und so ihre Funktionalität verhindern. Sofern die Bowdenzüge lediglich den Befestigungsgurt behindern, muss dieser unter den Bowdenzügen geführt werden. Wenn Schutzbleche oder sonstige zusätzliche nicht tragende Elemente die Montage behindern, darf der Gurt nicht über diese geführt werden. Der Kindersitz kann auch an Elektrorädern montiert werden. Leider jedoch nicht an E-Rädern, an denen der Kindersitz die Bedienelemente verdecken würde.
Bei den Pedalen empfehle ich eher Plattform-Pedale, als Klickpedale (betrifft weniger erfahrene Biker). Ein großer Vorteil sind Teleskop-Sattelstützen, da diese ein bequemes Aufsitzen und Fahren ermöglicht. Bei Rahmen von Straßenrädern, Gravel-Bikes, usw., bei denen der Fahrer sehr nach vorn geneigt ist, hat das Kind nur wenig Platz. Die Fahrt mit dem Kind auf dem Vordersitz ist nicht sehr bequem. Der Platz für den kleinen Passagier kann durch Anheben des Lenkers mithilfe eines Extenders verbessert werden. - Schaffe ich, den Kindersitz selbst zu montieren und wie lange dauert das?
Die Befestigung am Rahmen ist kinderleicht. Lediglich zwei separate Gurte mit Gurtklemmen (Festigkeitsschnallen). Das schafft wirklich jeder. Zur Montage bitte die beigelegte Anleitung verwenden. Man muss nur den richtigen Stützkeil wählen, 2 x richtig den vorderen Gurt um das Steuerrohr wickeln, die richtigen Öffnungen für den Hauptgurt wählen und die Schnalle des Hauptgurts richtig positionieren. Deshalb sollte die Montage kaum ca. 5 Minuten dauern. Jede weitere Montage schaffen Sie dann binnen einer Minute. Hier die Anleitung dazu. - Ist der Kindersitz zertifiziert?
Die tschechische Legislative ist auf dem Gebiet der Fahrrad-Kindersitze mit der EU-Norm durch die Norm ČSN EN 14344 aus dem Jahre 2005 harmonisiert. Leider enthält diese bisher keine Konzeption für Gelände-Kindersitze. Bei der Konstruktion und Entwicklung des FlixFlox-Kindersitzes wurden sämtliche anwendbaren Normen berücksichtigt. Auch die Tests wurden den Unterschieden angepasst. Der Kindersitz wurde erfolgreich im zertifizierten Maschinenbau-Prüfinstitut in Jablonec nad Nisou (SZU) getestet. Normabweichungen und deren Begründung befinden sich in der beigelegten Konformitätserklärung. - Worauf sollte ich bei ihrer Verwendung achten?
Die Verwendung des Kindersitzes bringt nicht nur geteilte Biker-Freuden mit sich, sondern auch gewisse Pflichten, die logischerweise aus der bereits erwähnten verantwortungsbewussten Fahrweise mit dem Kind hervorgehen. Hier die Wichtigsten:
-Ständige Kontrolle des Kindes im Laufe der Fahrt.
-Vor Fahrbeginn – Kontrolle des Sitzes, der Schnallen und Gurte.
-Vor jeder Fahrt die Befestigung des Kindersitzes kontrollieren und ob das Kind richtig angeschnallt ist.
-Auf den Schutz des Kindes achten – Helm, Brille, Handschuhe, geeignete Kleidung.
-Auf den guten technischen Zustand des Fahrrades achten.
Die komplette Checkliste der Verwendungsbedingungen und Warnungen finden Sie hier.
Liste der Bedingungen und Warnungen - Woraus besteht der Kindersitz – sind die Materialien schädlich für das Kind?
Sämtliche Teile und Materialien stammen von tschechischen Zulieferern mit geprüfter Bescheinigung über ihre gesundheitliche Unbedenklichkeit. Die Tragkonstruktion besteht aus 5 Teilen (einschl. Keil), die aus hochdichtem Polyethylenschaum mit geschlossener Zellstruktur hergestellt sind. Dies sorgt für die einzigartige Kombination ihrer Eigenschaften. Steife für die Tragfähigkeit, Weichheit für den Sitzkomfort, Leichtigkeit (der ganze Sitz wiegt nur 595g), die Struktur zur Vibrationsdämmung und Feuchtigkeitsabweisung. Die Teile des Kindersitzes stecken ohne Verwendung von Klebstoff fest ineinander und lassen sich beliebig auseinandernehmen oder wieder zusammensetzen. Die einzigartige Führung der Gurte zum Anschnallen des Kindes verbinden den Sitz zum stabilen System. Die Schnallen und Gurtklemmen sind aus Polyamid, wo es notwendig ist, sind es Festigkeitsschnallen. Die Gurte sind aus Polypropylen. - Und wie ist es um ihre Umweltfreundlichkeit bestellt?
Alle genannten Materialien sind handelsübliche Kunststoffe, die zum völligen Recycling bestimmt sind. Wenn der Kindersitz ausgedient hat – nur zerlegen und in den Container für Kunststoffe entsorgen.